Lebkuchen

Heute verrate ich Dir mein Lebkuchen-Rezept. Wir lieben es und es ist auch schon einige Jahre erprobt und immer wieder verfeinert worden.


Zutaten:

1 TL Hirschhornsalz
250 g Orangeat und Zitronat (bei mir ist der Anteil an Orangeat immer etwas höher als der vom Zitronat)
400 g gemahlene Mandeln: Ich nehme gern Blanchierte (also ohne Schale), das muss aber nicht zwingend sein.
100 g gemahlene Haselnüsse
80 g Mehl
2 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
8 Eiweiß
350 g Zucker
250 g Marzipanrohmasse
Kuvertüre für die Glasur: Ich überziehe nicht alle Lebkuchen. Alternativ kannst Du auch eine Eiweißglasur (1 Eiweiß, 100 g Puderzucker, 1 EL Zitronensaft) nehmen. Bei uns bleiben diese dann immer am längsten liegen.
Oblaten: Die Größe wählst Du frei nach deinen Wünschen. Ich nehme die mit 5 cm Durchmesser


Zubereitung:

Hirschhornsalz bereits an Vortag in etwas Wasser auflösen. Viele machen das auch mit Rum, aber bei uns essen Kinder mit. Da möchte ich das persönlich nicht.

Orangeat und Zitronat hacken. ich nutze gern welches vom Wochenmarkt und lasse die Stücke etwas gröber. Nehme ich das aus dem Supermarkt, hacke ich die Stücke nochmals kleiner. Das Ganze mische ich dann mit den Mandeln, Haselnüssen, Mehl und gebe auch das Lebkuchengewürz sowie eine Prise Salz dazu.

Die Marzipanrohmasse reibe ich auf der groben Seite der Vierkantreibe.

Das Eiweiß schlage ich zu cremigem Schnee und lasse dabei den Zucker langsam einrieseln. Davon gebe ich etwas zum Marzipan und rühre es glatt. Das aufgelöste Hirschhornsalz kommt auch noch dazu.

Die Mandel-Nuss-Mischung verrühre ich nun mit dem Marzipan und dem Eischnee. Dabei gebe ich jedoch nicht gleich alles auf einmal hinein, sondern immer nur etwas ... verrühre ... gebe wieder etwas dazu.

Wenn es die Zeit zulässt, dann lasse ich den Teig nun zwei Tage ruhen (zugedeckt im Kühlschrank).

Jetzt lege ich mir die Oblaten auf das Backblech (Backpapier oder ähnliches nicht vergessen) und nutze einen Eisportionierer (alternativ kannst Du auch zwei Löffel nehmen). Jeweils eine Kugel kommt auf eine Oblate. Anschließend drücke ich die Kugel mit einem Löffel etwas platt und forme den Rand. Jetzt können die Lebkuchen auch mit Mandeln und/oder Nüssen dekoriert werden. Das schaut besonders bei einer Eiweißglasur - welche wir ja nicht sooo mögen - toll aus.

Die Backbleche schiebe ich anschließend in den Ofen und lasse das Ganze mindestens über Nacht, besser noch 24 Stunden ruhen.

Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Heißluft hat sich bei uns nicht bewährt. Uns waren die Lebkuchen anschließend nicht mehr saftig genug.
Jedes Blech einzeln auf der mittleren Schiene backen. Das dauert je nach Größe der Lebkuchen 25 bis 30 Minuten. Bei mir sind es 25 Minuten, da sie nicht so groß sind.

In der Zwischenzeit bereite ich die Glasur vor: Kuvertüre schmelzen. Wie das richtig geht, erfährst Du in diesem Buch und nicht bei mir. Leider habe ich keinen schönen Glanz bekommen. Dem Geschmack schadet das zum Glück aber nicht.


Wenn die Lebkuchen fertig gebacken sind, gebe ich sie auf ein Gitter zum abkühlen.

Ich verziere sie noch warm mit der Glasur, lasse sie also nicht erst komplett abkühlen. Dafür nutze ich gern einen Pinsel aus Silikon.

Bei uns sind Streusel ein absolutes MUST-HAVE, also kommen davon auch noch welche oben drauf. Bei uns müssen es welche von Super Streusel sein. Die haben unglaublich tolle Mischungen zu jedem Anlass.

Die einzelnen Schritte zeige ich Dir auch noch einmal im Video:




Bei uns halten die Lebkuchen nie lange. Wir backen JEDES Jahr zweimal und haben Probleme, dass es bis Weihnachten reicht. Sie sollten aber grds. drei bis vier Wochen halten (kühl und trocken gelagert).

Ich wünsche Dir nun viel Spaß beim nachbacken und eine schöne Vorweihnachtszeit

Deine Susann

Keine Kommentare: